Gauersheim
Gauersheim ist eine fränkische Gründung aus dem 6./7. Jahrhundert, worauf der fränkische Vorname Gawirich. Gauersheim gehörte zunächst dem Wormsgau, dann dem Nahegau (Grafschaft) an. Der erste schriftliche Beleg findet sich mit der Schreibung Gouurichesheim in einer Beurkundung einer Schenkung Kaiser Ludwigs des Frommen an das Kloster Prüm/Eifel und datiert in das Jahr 835. Seit 893 ist Weinbau bezeugt.
Sehenswert sind die protestantische ehem. Wehrkirche, die in dem alten, um 1800 aufgelassenen Friedhof liegt.
Im Ortskern kreuzen die alten Verbindungsstraßen von Worms nach Kirchheimbolanden und von Alzey nach Kaiserslautern. Erst durch den Bau der napoleonischen Heerstraße, der sog. Kaiserstraße, die über das nahe Kirchheimbolanden führte, verlor Gauersheim an Bedeutung. Noch heute ist der Ortskern geprägt durch eine Denkmalzone aus drei Vierseithöfen des 18./19. Jahrhunderts, das Schloss, das ehem. Amtshaus, die Kirche, das Pfarrhaus und die ehem. wallbrunn’sche Bannwirtschaft mit dem Betzekämmerchen.
Quelle: Wikipedia