Zell
Weithin sichtbar thront Zell der Höhe des zellertaler Osterberghangs. Die Gründung des Dorfes wird dem englischen Wanderprediger Philipp zugeschrieben. Er ließ sich im 8. Jhrdt hier in einer Klause, einer Zelle nieder, die dem Tal schließlich seinen Namen gab. Bis in die jüngste Zeit wird die Gemeinde und ihre Gemarkung durch Hangrutschungen geprägt, für die hauptsächlich eine Lehmschicht im Untergrund verantwortlich ist. Durch die Beschränkung von Neubauten und die sorgsame Sicherung und Pflege der alten Gebäude konnte sich Zell ein malerisches Erscheinungsbild bewahren.
Geprägt wird die Silhouette durch die ehemalige Kollektur und die beiden Kirchen, die zugleich an die lange Tradition als Wallfahrtsort zu Ehren des heiligen Philipp erinnern. Seit einigen Jahren findet anlässlich des Philippsfestes auch eine Motorradsegnung statt.
Der Park der Golsenstiftung ist romantische Kulisse des jährlichen „Parkfestes“ Der schweißtreibende Anstieg nach Zell wird mit einem einmaligen Blick über das Tal belohnt. Autofahrer verlassen gerne mal die Bundesstraße und halten an der „Panoramastraße“, die auf halber Höhe Einselthum, Zell und Mölsheim verbindet, an, um die Aussicht zu genießen.