Monsheim
Monsheim besteht eigentlich aus zwei Dörfern. Da sind einmal die „Bachstelze“ und dann die „Sandhase“. Ersteres steht für die Nähe des alten Dorfes Monsheim zur Pfrimm, letzteres für die Sandgruben im heutigen Ortsteil Kriegsheim, wo früher Kaolin (Pozellanerde) abgebaut wurde. Beide Dörfer sind erstmals 766 im Lorscher Codex erwähnt. Noch 1394 war das Monsheimer Schloss eine Wasserburg.
In Kriegsheim erinnert ein dreigeschossiger Wohnturm in der Tränkgasse an die ritterlichen Ortsherren aus dem 14. Jhrdt. Von 1780 bis 1852 gehörte das Schloss der Familie von Gagern. Heinrich von Gagern wurde am 19. Mai 1848 zum Präsidenten des ersten freigewählten, deutschen Parlaments in der Frankfurter Paulskirche gewählt.
Der Bahnhof wurde zum Umweltbahnhof mit Park+Ride Platz umgestaltet und bietet direkte Verbindungen in die umliegenden Städte. Heute ist Monsheim Sitz der Verbandsgemeindeverwaltung, deren Räumlichkeiten sich in der 1714 erbauten Anhäuser Mühle befinden.
In dem historischen Ambiente finden zahlreiche Kunst- und Kulturveranstaltungen statt.